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Familie(n) in Bayern
Zahlen, Fakten, Überraschendes!
Wie viele Familien leben in Bayern? Wie viele Mini-Bayern haben Eltern ohne Trauschein? Väter und Elterngeld: Was tut sich da?
In Bayern leben im Jahr 2022 1.346.000 Familien mit minderjährigen Kindern.
Aber was ist das eigentlich: eine Familie? Wir haben Fachleute gefragt, von der Soziologin bis zum Architekten. Was ist Familie? Zu den Interviews.
51 Prozent der Menschen in Bayern leben 2022 in Familien mit Kindern.
Bis 1990 lag deren Anteil noch bei über 60 Prozent und darüber.
Beinahe drei Viertel der erwerbstätigen Mütter arbeiten Teilzeit.
72 % der erwerbstätigen Mütter, die derzeit nicht in Mutterschutz oder Elternzeit sind, arbeiten 2022 in Teilzeit, d.h. sie arbeiten wöchentlich weniger Stunden als es im Rahmen einer Vollzeitbeschäftigung in der Branche bzw. Betrieb üblich wäre.
Die Landesmittel für die Betriebskostenförderung erreichten allein 2023 rund 2,3 Mrd. Euro.
Damit haben Bayerns Kommunen hervorragende Förderkonditionen für die Kinderbetreuung.
79 Prozent der minderjährigen Kinder leben 2022 bei verheirateten Eltern.
Im Jahr 2022 leben 79 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren bei verheirateten (leiblichen, Stief-, Adoptiv- oder Pflege-)Eltern. Etwa 8 % der Minderjährigen wachsen bei nicht verheirateten Paaren auf, ca. 13 % bei Alleinerziehenden.
Rekord: 124.897 Mini-Bayern!
Die Zahl der Geburten in Bayern ist von 2021 zu 2022 wieder gesunken. 2022 kamen 124.897 Babys in Bayern zur Welt. Das ist ein Rückgang um 7%, die hohe Geburtenziffer liegt jedoch nicht so niedrig wie in den geburtenschwachen Jahren von 2002 bis 2013.
In 491.000 Familien leben Kinder mit Wurzeln im Ausland.
In ca. 491.000 Familienhaushalten mit minderjährigen Kindern in Bayern hat im Jahr 2020 mindestens ein Kind einen Migrationshintergrund, das sind 38%.
Mehr als jedes vierte Neugeborene in Bayern hat Eltern ohne Trauschein.
1960 wurde fast jedes zehnte Kind von einer unverheirateten Frau geboren. Seit 2010 ist es mindestens jedes vierte. Viele Paare entscheiden sich allerdings nach der Geburt für die Heirat. Diese „kindzentrierte“ Ehe gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Wer drei oder mehr Kinder hat, ist eine „Mehrkindfamilie“.
Ein-Kind-Familie, Zwei-Kind-Familie, Mehrkindfamilie: So zählen Familienfachleute. Lesen Sie hier ein Interview mit einer Mutter von neun Kindern. Die Zahl der Mehrkindfamilien hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte stark abgenommen. 1972 lebten in Bayern 449.000 Familien mit drei oder mehr Kindern (etwa 1/5 aller Familien), im Jahr 2022 sind es 234.000 (etwas mehr als 1/10 aller Familien). Infos zur neuen „Mehrkindfamilien-Karte“ finden Sie im Familienportal.
Zwei Drittel der Väter wünschen sich mehr Zeit für ihre Kinder.
Das zeigt: Das Rollenbild der Väter wandelt sich, immer mehr wollen heute aktiv Zeit mit ihren Kindern verbringen. Übrigens: Zwei Drittel der Mütter in Bayern sind zufrieden mit der Zeit, die für die Kinder bleibt.
Etwa jede zehnte Familie ist eine Stieffamilie.
In einer Stieffamilie hat mindestens ein Elternteil ein Kind oder Kinder mit in die Familie gebracht. Stieffamilien sind längst eine anerkannte und verbreitete Lebensform in Deutschland.
Frauen heiraten mit 32, Männer mit 35 Jahren.
32 Jahre alt sind Frauen 2022 in Bayern im Schnitt, wenn sie zum ersten Mal heiraten, Männer 35. Seit 1980 ist das durchschnittliche Erstheiratsalter kontinuierlich angestiegen, damals lag es für Frauen bei 23, für Männer bei 26 Jahren.
Super, Papis: Über 50,9 Prozent beziehen Elterngeld.
Für im Jahr 2020 geborene Kinder haben 50,9 Prozent der Väter in Bayern Elterngeld bezogen. Damit liegen sie bundesweit an Platz 2 und Bayern liegt damit weit über dem Bundesschnitt von 43,7 Prozent.
Möchten Sie mehr Infos zu „Zahlen und Fakten“ rund um Familie? Schauen Sie gerne auf die Projektseite des ifb!