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Familie(n) in Bayern
Zahlen, Fakten, Überraschendes!
Wie viele Familien leben in Bayern? Gibt es bei uns etwa einen kleinen Babyboom? Wie viele Mini-Bayern haben Eltern ohne Trauschein? Väter und Elterngeld: Was tut sich da?

In Bayern leben knapp 1.270.000 Familien mit minderjährigen Kindern.
Aber was ist das eigentlich: eine Familie? Wir haben Fachleute gefragt, von der Soziologin bis zum Architekten. Was ist Familie? Zu den Interviews.
49 Prozent der Menschen in Bayern leben in Familien mit Kindern.
In den 1960er-Jahren lag deren Anteil noch bei über 60 Prozent.


Beinahe drei Viertel der erwerbstätigen Mütter arbeiten Teilzeit.
Das heißt: Sie arbeiten weniger als 35 Stunden pro Woche. Dieser Anteil nimmt seit den 70er-Jahren stark zu: Teilzeitarbeit ist für viele Mütter eine gute Lösung, um Familie und Beruf zu vereinbaren.
Die Landesmittel für die Betriebskostenförderung erreichen allein 2020 rund 1,8 Mrd. Euro.
Damit haben Bayerns Kommunen hervorragende Förderkonditionen für die Kinderbetreuung.


80 Prozent der Kinder leben bei verheirateten Eltern.
Im Jahr 2018 lebten knapp 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren bei verheirateten (leiblichen, Stief- oder Adoptiv-)Eltern. Immer mehr Kinder wachsen allerdings bei alleinerziehenden oder nicht verheirateten Eltern auf.
Rekord: 127.616 Mini-Bayern!
Die Zahl der Geburten in Bayern ist in den vergangenen Jahren wieder gestiegen. 2018 kamen 127.616 Babys zur Welt. Das ist die höchste Geburtenzahl seit 1998.


440.000 Familien haben Wurzeln im Ausland.
In 440.000 Familien mit minderjährigen Kindern in Bayern besitzt mindestens ein Elternteil einen ausländischen Pass und/oder ist zugewandert. Das bedeutet: Eines von drei bayerischen Kindern hat einen Migrationshintergrund.
Jedes vierte Neugeborene hat Eltern ohne Trauschein.
1960 war nur jedes zehnte Elternpaar bei der Geburt des ersten Kindes nicht verheiratet. Heute ist es jedes vierte. Viele Paare entscheiden sich allerdings nach der Geburt für die Heirat. Diese „kindzentrierte“ Ehe gewinnt immer mehr an Bedeutung.


Wer drei oder mehr Kinder hat, ist eine „Mehrkindfamilie“.
Ein-Kind-Familie, Zwei-Kind-Familie, Mehrkindfamilie: So zählen Familienfachleute. Lesen Sie hier ein Interview mit einer Mutter von neun Kindern. Die Zahl der Mehrkindfamilien nimmt seit den 1960er-Jahren stark ab. 1970 lebten in Bayern 333.000 Familien mit drei oder mehr Kindern (22,4 Prozent aller Familien), heute sind es 139.000 (11 Prozent).
Zwei Drittel der Väter wünschen sich mehr Zeit für ihre Kinder.
Das zeigt: Das Rollenbild der Väter wandelt sich, immer mehr wollen heute aktiv Zeit mit ihren Kindern verbringen. Übrigens: Zwei Drittel der Mütter in Bayern sind zufrieden mit der Zeit, die für die Kinder bleibt.


Etwa jede zehnte Familie ist eine Stieffamilie.
In einer Stieffamilie hat mindestens ein Elternteil ein Kind oder Kinder mit in die Familie gebracht. Stieffamilien sind längst eine anerkannte und verbreitete Lebensform in Deutschland.
Frauen heiraten mit 31, Männer mit 33 Jahren.
31 Jahre alt sind Frauen in Bayern im Schnitt, wenn sie zum ersten Mal heiraten, Männer 33. In den 1980er-Jahren waren sie am Tag der Hochzeit jeweils sieben Jahre jünger.


Super, Papis: 46,5 Prozent beziehen Elterngeld.
Für im Jahr 2016 geborene Kinder haben 46,5 Prozent der Väter in Bayern Elterngeld bezogen. Damit liegen sie bundesweit an Platz 2 und Bayern liegt damit weit über dem Bundesschnitt von 38,8 Prozent.